Montag, 23. August 2004
Klinkenputzen für den politischen Widerstand
joijoijoi ... ungeschickter geht's nicht. Vor einer Weile klingelt es an der Büroadresse und ich werde über die Sprechanlage zu geschwallt. Ich unterbreche den Sermon, warum man mich nicht zuhause sondern im Büro belästigt und frage nach dem Anlass der Störung.

Man wolle mit mir die Möglichkeiten diskutieren, wie man eine bessere Regierung ... flapp sind meine Ohren zu.

Ja, ich bin unzufrieden mit der Politik. So manche Lösung schmeckt mir nicht und Kritik ist sicherlich angebracht und auch die Arbeit an Lösungen, aber bitte nicht zu beliebiger Zeit und schon gar nicht, wenn ich im Büro am Erhalt meines Erwerbs arbeite, um nicht die Konsequenzen unserer Regierung in ihrer aktuell unangenehmsten Form am eigenen Leibe zu spüren.

Nein, Danke. Kein Interesse.

"Wir haben auch was zum Lesen." wendet die unbekannte Stimme am anderen Ende ein.

Gute Güte. Etwa von ihm getextet? Ich will ihn nur los werden. Jungs: auch der politische Widerstand ist eine Ware, die ihren Verkaufsort und ihre Verkaufsart hat.

Klinkenputzen, Menschen mit irrelevanten Inhalten vollschwallen und sie respektlos zutexten, sie nicht einbeziehen ... so geht das nicht.

 
oben von tempa in Kommunalpolitik um 21:37h| 0 Kommentare |comment