Donnerstag, 13. März 2008
Trauerbeflaggung und backnang.de
Ich war nun doch etwas erstaunt, dass ich auf Backnang.de auf der Startseite keinen Hinweis fand, warum Backnang trauert. Wer nicht versteht worauf ich mich beziehe: die Flaggen stehen auf Halbmast.

Eine allgemeine Suche auf google beförderte einen Link zur Backnanger Zeitung. Ich bedaure, aber das ist in meinen Augen ein echtes Armutszeugnis für die Administratoren der offiziellen Backnanger Site. Schließlich trägt nicht die Backnanger Zeitung trauer, sondern die Ehrbezeugung kommt von der Stadt, sollte dann nicht auch auf dem Mitteilungsorgan der Stadt erwähnt sein, warum sie die Ehrbezeugung mitmacht.

Es ist in meinen Augen egal, ob für die Trauerbreflaggung eine Verordnung von oben verantwortlich ist. Es ist die Stadt, die die Botschaft sendet.

Heute am 13. März 2008 wird Frau Anemarie Renger betrauert, die vor zehn Tagen im Alter von 88 Jahren starb. Ich würde ja auf die Backnanger Zeitung verlinken, aber die mag Deeplinking nicht. Ich habe da noch aus alter Zeit ein Schreiben.

 
oben von tempa in Internetpforten um 16:03h| 1 Kommentar |comment

 
Montag, 14. Januar 2008
Neuer Bildband über Murrstadt - wir.in Backnang und Umgebung“ -


Eine geballte Ladung Geschichte und Geschichten: das darf der Leser des neuen Bildbands „wir.in Backnang und Umgebung“ erwarten.

Deborah Campana, Backnangerin mit italienischen Wurzeln hat ihr zweites Buch veröffentlicht:

„wir. Backnang und Umgebung“



Das Werk ist keine Neuauflage von wir.2007, sondern ein ganz neues Buch mit einem noch größeren Spektrum an Information, Geschichten, Porträts und eindrucksvollen Bildern. Backnang und Umgebung und Teile des Schwäbisch-Fränkischen Waldes werden in vielen neuen und auch historischen Facetten gezeigt. Backnang, die Murr-Metropole, nimmt natürlich den breitesten Raum ein, aber was in den umliegende Städten und Gemeinden los ist, zeigt das neue Werk ebenfalls.

Das Spektrum der Themen reicht von der Geschichte, Kultur, Kunst, Musik über Architektur, Wirtschaft, Technik, Soziales bis zu Vereinen und Sport. Auch zahlreiche Firmeninhaber haben großes Interesse gezeigt, die dieses Buch als geeignete Plattform nutzen, um ihre Firmengeschichte darzustellen.

Über 800 Bilder illustrieren die Geschichten, die Landschaft, die Ereignisse aus Kultur, Kunst und den vielen Veranstaltungen und Festen.

Deborah Campana stand ein Redaktionsteam von Autoren wie Claudia Ackermann, Marina Heidrich, Heinz Wollenhaupt, Heiner Kirschmer und Markus Stricker, sowie Stadtarchivar Dr. Bernhard Trefz und die Fotografen Edgar Layher und Peter Wolf zur Seite.

Das Buch ist im Buchhandel für
19.50 Euro oder unter
www.amazon.de oder www.dc-verlag.de
erhältlich.

 
oben von backnang-buch in Stadtgespräch um 19:34h| 1 Kommentar |comment

 
Donnerstag, 6. September 2007
Kollateralschaden: Angst
Es ist Sommer. Die Kinder sind auf der Strasse zum Spielen. Ein Mädchen vielleicht 7 oder 8 Jahre alt saust mit Rollerskates und Plastikflasche auf dem Radweg Richtung Freibad. Ein Stein, ein Spalt oder einfach nur Ungeschick lässt das Mädel stürzen. Dem ersten Eindruck nach scheint außer ein paar Kratzer nichts passiert. Zur Sicherheit frage ich nach. Die Antwort kommt klar: "Nein." Gut, ich kann also meiner Wege ziehen.

Wenige Meter entfernt steht eine Frau mit zwei Pinschern — leicht besorgt blickt auch sie zum gestürzten Kind. Ich gebe Bescheid, dem Kind ginge es gut. Was nun kommt schockt mich: "Ich hätte so oder so nicht geholfen. Nachher werde ich womöglich verklagt."

Können wir gestützte, leicht verletzte Kinder nicht mehr trösten, nur weil diese uns fremd sind. Ist das was wir wollen?

Wollen wir wirklich riskieren, dass ein ernstlich verletztes Kind nicht unmittelbar versorgt werden kann, weil Erwachsene Angst haben, dass sie verklagt werden, wenn sie sich einem Kind nähern.

Generalverdacht. Jeder Fremde ist ein potentieller Kinderschänder. Nicht nur in den Köpfen der Eltern. Misstrauen ist Normalität. Sollte sich ein Kind beim Spiel auf der Straße verletzen, kann es nicht mehr darauf vertrauen, dass ein Erwachsener zur HIlfe eilt. Manche Erwachsene ziehen es vor, möglichst schnell aus dem Bereich der Verantwortlichkeit zu kommen.

Stellt sich die Frage, was wahrscheinlicher ist. Der Kinderschänder oder einfach ein Helfer, wenn ein Kind beim Spiel einen Unfall hat.

Kleine Denkpause für Eltern und mehr noch für Presse, Polizei und Erzieher.

 
oben von tempa in Soziales um 14:32h| 0 Kommentare |comment